Antidiskriminierungsstelle
HIV ist und bleibt eine soziale Infektion, die häufig immer noch mit Ausgrenzung und Stigmatisierung verbunden ist. Menschen mit HIV erleben auch heute noch Diskriminierung, sei es als Patient*innen im Gesundheitswesen, als Kund*innen von Dienstleistungen, als Arbeitnehmende oder im Privatleben.
Die Aidshilfe Bochum setzt sich daher aktiv für den Abbau von Diskriminierung von Menschen mit HIV und den damit verbundenen Hauptzielgruppen ein. Unsere Antidiskriminierungsstelle möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit HIV ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft sind. Das steht ihnen ohne Wenn und Aber zu, ob im Arbeits- oder Privatleben.
Auf drei Ebenen wollen wir mit unserer Antidiskriminierungsstelle wirken:
1. Für Akzeptanz eintreten
Teile uns deine Erfahrungen mit. Wir wollen dich ermutigen, dich gegen Diskriminierung zu wehren, wenn du welche erfährst. Wir werden dich mit allen unseren Kompetenzen dabei unterstützen. Wir können dich, wenn du es möchtest, auch mit anderen HIV-positiven Menschen in Kontakt bringen.
Zudem arbeiten wir mit der Antidiskriminierungsstelle der Deutsche Aidshilfe zusammen. Dort werden deutschlandweit Diskriminierungsfälle anonymisiert dokumentiert und gesammelt. Nur durch Zahlen können wir Veränderungen bewirken. Also meldet euch bei uns.
2. Wissen verbreiten und verdoppeln
Kern unserer Antidiskriminierungsarbeit sind Multiplikator*innen-Schulungen. Sei es u.a. für (angehendes) medizinisches Fachpersonal, in Betrieben und Ausbildungsgängen – wir bieten ein breites Portfolio rund um das Leben mit HIV und die HIV-Infektion an. Kontaktieren Sie uns für ein auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneidertes Angebot. Sie können uns sehr zeitnah buchen.
3. Arbeitgeber*innen gewinnen
Wir wollen Arbeitgeber*innen dafür gewinnen, dass sie sich für (potentielle) Arbeitnehmer*innen mit einer Infektion aussprechen und ihre Betriebe ein diskriminierungsfreier Raum sind. Alles zu dieser Arbeitgeber*innen-Deklaration können sie bei uns erfragen. Helfen sie mit, im Arbeitsleben für ein solidarisches Miteinander zu einzutreten.